Einmal im Jahr treffen sich die Rheinauer Ruderer zu Ihrer Mitgliederversammlung. Und alle zwei Jahre stehen Neuwahlen des Vorstandes und des Beirates an, so auch in diesem Jahr. Rund ein Drittel der Mitglieder hatte sich freitagabends im Bootshaus eingefunden. Zunächst wurde die Versammlung durch den stellvertretenden Vorsitzenden Alexander Svoboda mit Begrüßungsworten eröffnet. Im Anschluss folgten die Rückblicke auf die vergangene Mitgliederversammlung durch den Schriftführer Bernhard Tunkl und die sportlichen Rückblicke durch den Sportvorsitzenden Klaus Frank und den Wanderruderwart Detlef Ostheimer.
Aus sportlicher Sicht hörte man von einigen guten Platzierungen der Jugendlichen, allen voran Liam Gutknecht. Aber auch in den Breitensport gewann man einen tiefen Einblick auf die zurückliegenden Wanderfahrten. Im Kassenbericht des Schatzmeister Gerhard Neu erfuhr man von der Anschaffung neuer Boote für den Breitensport und konnte, aufgrund guter Einnahmen, beispielsweise bei der Bewirtung der Oberrheinischen Nachwuchsregatta, auf ein ausgeglichenes Jahr zurückblicken. Die Kassenprüfer bescheinigten dem Schatzmeister eine ordentliche Buchhaltung. So wurde der Vorstand einstimmig entlastet und es konnte mit den Neuwahlen begonnen werden. Nicht aber ohne die traditionelle Pause mit Rinds- und Bockwürsten.
Das Führungstribunal stellte sich anschließend zur Wiederwahl und wurde mit einer großen Mehrheit bestätigt, so dass Frank Schäfer als erster Vorsitzender, Alexander Svoboda als dessen Vertreter und Klaus Frank als Sportvorsitzender ihre zweite Amtszeit antreten konnten.
Schatzmeister Gerhard Neu und Schriftführer Bernhard Tunkl stellten sich ebenfalls wieder zu Wahl, kündigten jedoch an, dass dies Ihre letzte Amtsperiode sein wird. Auch sie wurden in Ihrer Arbeit bestätigt und wiedergewählt.
Neu in den Vorstand rückte Katharina Urban als Jungendleiterin vor. In einer kurzen Ansprache stellte die 18-jährige sich vor. Ihr sei es wichtig, dem Verein, der ihr so viel gegeben hat auch etwas zurück zu geben, über die Verantwortung, welche Sie übernehmen wolle. Dies begrüßten die Anwesenden und schenkten Ihr ohne Gegenstimmen das Vertrauen.
Den Bereich Gastronomie und Veranstaltungen übernimmt die nächsten beiden Jahre Frank Gulde und für den aus gesundheitlichen Gründen aus dem Ältestenrat ausscheidenden Karl Fischer rückte Thomas Dresel nach. Alle anderen Posten im Beirat blieben unverändert.
Danach stellte Gerhard Neu seinen Haushaltsvoranschlag für 2019 vor. Neben Ausgaben für neues Bootsmaterial schlägt auch die Anschaffung einer Photovoltaikanlage zu Buche. Nachdem die Statik erfolgreich geprüft wurde und einige Umbauten vorgenommen wurden, steht der Starttermin im April. Auf der Einnahmenseite rechnet man wieder fest mit den Gewinn aus der Regattabewirtung sowie Einnahmen durch Veranstaltungen im Bootshaus und aus der Vermietung der Halle.
Letzteres war auch Anliegen eines eingereichten Antrages. Vor Jahren war die Oberzahl der Veranstaltungen in einem Kalenderjahr auf acht festgelegt worden. Diese Grenze beschlossen die Mitglieder auf zwölf zu erhöhen.
Hitzige Debatten löste der Antrag, rudern künftig nur noch mit Schwimmwesten zu erlauben, aus. Für Jugendliche unter 18 Jahre soll dies künftig für Ausflüge auf den Rhein Pflicht werden. Volljährigen Mitgliedern überlässt man diese Entscheidung selbst
Und so wurde die Versammlung zu später Stunde mit einem dreifach kräftigen hipp, hipp, Hurra auf die Mannheimer Rudergesellschaft Rheinau beendet.