Das letzte Septemberwochenende ist im Kalender der Rheinauer Ruderer immer dick angestrichen. Seit Jahrzehnten geht die Reise dann nach Bernkastel-Kues zur dortigen Langstreckenregatta im Moseltal.
Für zwei Rennen waren Mannschaften gemeldet worden.
Zunächst ging es im Doppelvierer auf die vier Kilometer lange Strecke. Thomas Lenort, Frank Gulde, Volker Franz und Michael Wähling starteten mit hoher Schlagzahl, um zunächst zwei Kilometer die Mosel abwärts zu fahren. Die Boote werden in einem Abstand von einer Minute gestartet und die beiden Gegner aus den Niederlanden waren vor Ihnen auf die Strecke gegangen. An der Wende hatte das zweitgestartete Boot bereits zum Ersten aufgeschlossen und der Abstand vom Zweiten zu dem Rheinauer Boot war auch bereits deutlich geschrumpft. Dies setzte bei den Masters neue Energien für die verbleibenden zwei Kilometer Moselaufwärts frei. Die reichten sogar noch für einen Endspurt, so dass sich die Ruderer der Mannheimer Mannschaft bei der anschließenden Siegerehrung neben den obligatorischen Radaddelchen noch jeweils eine Flasche Riesling von der Mosel sichern konnten.
Im zweiten Rennen versuchten Thomas Lenort und Michael Wähling sich erneut auf der Strecke, diesmal im Doppelzweier. Gegner hier war eine Renngemeinschaft aus Würzburg. Offensichtlich hatten Lenort und Wähling sich vom ersten Rennen gut erholt, denn an der Wende hatten Sie zu den vor Ihnen gestarteten Gegnern bereits aufgeschlossen und konnten sie nach 600 m gar überholen. Auch Sie wurden mit Radaddelchen und Moselwein belohnt.
Für die Masterruderer, Rennruderer mit einem Mindestalter von 27 Jahre und verschiedenen Altersklassen, steht im Oktober noch eine Lanstreckenregatta in Würzburg an, für die Junioren der Rudergesellschaft Rheinau geht es nächste Woche zur Kurzstreckenmeisterschaft nach Essen.