Was tun, wenn ein Sommerfest nicht mehr genug Publikum anzieht? Diese Frage stellten sich die drei Verantwortlichen bei der Mannheimer Rudergesellschaft Rheinau, nachdem leider immer weniger Besucher zum einstigen Jahreshöhepunkt, dem Schwein am Spieß beim Sommerfest kamen. Nach einem Brainstorming war die Idee eines Oktoberfestes geboren. Und da Anfang Oktober ohnehin das Abrudern im Kalender der Ruderer steht, stand ein Termin ebenfalls fest. Und diese Idee ging voll auf.
Über 80 Vorbestellungen für Haxen und Hähnderl gingen bei der Rudergesellschaft ein, so dass die Bootshalle nach den Rennen prall gefüllt war. Doch der Reihe nach. Zunächst traf sich die Aktiven um beim Abrudern den Vereinseiner aus zu fahren. Hier war einmal mehr Daniel Zuranski erfolgreich.
Beim Kuchenvierer musste aufgrund der großen Teilnehmerzahl erstmals ein Vorlauf stattfinden. Nach einem spannenden Rennen über 400m sicherten sich Ulrike Gutfleisch, Frank Durein, Volker Franz und Michaela aus Speyer mit einem Meter Vorsprung den Siegerkuchen.
Zu einem “toten” Rennen kam es bei den Mixed Doppelzweiern. Hier saßen Volker Franz mit Giulia und Frank Gulde mit Arminia in einem Boot. Beide Mädchen haben erst in diesem Jahr unter Volker Franz das Rudern erlernt. Beide teilten sich den Sieg in diesem Rennen.
Doch bevor die Kür kam, musste noch die Pflicht erfüllt werden. Der Bierachter stand an. Es galt einen Krug Bier zu leeren, danach 10 Meter zum Ergometer zu bewältigen und darauf dann 100 Meter Strecke zu absolvieren. Wer letztendlich als Sieger hervorging war zweitrangig, der Spaß stand im Vordergrund
Dann ging es zum gemütlichen Teil des Tages über. Nach einer kurzen Ansprache zapfte der Sportvorsitzende Klaus Frank das Bierfass an und eröffnete für die hungrigen Besucher das Büffet.
Bis spät in den Abend hinein waren die Reihen voll besetzt, so dass sogar ein zweites Fass Bier angezapft wurde. Auch dieses wurde bis auf die letzte Mass geleert.
Fazit: Der Plan mit der Verlegung der Sommerfestes ging voll auf.